Ausstellungen

Eine Auswahl aktueller Ausstellungen und digitaler Angebote unserer ArtCard-Partnermuseen. Neue Ausstellungsempfehlungen kommen Kürze

Deutschland

Museum Wiesbaden
Taylor Swifts Ophelia, Feininger, Münter, Modersohn-Becker ...
Bis zum 26.04.2026

Taylor Swifts Song „The Fate of Ophelia” ist gerade ein globaler Hit. Er treibt Teens, die sich sonst für gar nichts interessieren, scharenweise in ein bestimmtes Museum: das Museum Wiesbaden. Es ist berühmt für seine exzellente Sammlung moderner Kunst. Doch durch Taylor Swift hat ein „Schinken” aus der Sammlung Weltruhm erlangt: Friedrich Heysers „Ophelia”, gemalt um 1900, ganz im Geiste der Gründerzeit. Dass das Gemälde jetzt extra gesichert werden muss und von Swifties angebetet wird, liegt am Musikvideo zum Song, in dem Swift als Jugendstil-Ophelia aus einem wirklich verdammt ähnlichen Gemälde steigt, um sich in ein Showgirl zu verwandeln. Das ist nicht der einzige Grund, mal nach Wiesbaden zu fahren. Anlässlich seines 200-jährigen Jubiläums zeigt das Museum in der Sonderausstellung „Feininger, Münter, Modersohn-Becker ...” seine Highlights der klassischen Moderne, die fast sämtlich Schenkungen von Privatsammlern sind. Ein echter Hingucker! Mit dabei sind Werke von Willi Baumeister, Max Beckmann, Wassily Kandinsky, Erich Heckel, Adolf Hölzel, Alexej von Jawlensky, Ida Kerkovius, Ernst Ludwig Kirchner, August Macke und Ernst Wilhelm Nay.

Friedrich Heyser, Ophelia, um 1900. Museum Wiesbaden, Sammlung F.W. Neess. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert

Weserburg, Bremen
Die Tödliche Doris
Ausstellung im Zentrum für Künstlerpublikationen
22.11.2025–04.10.2026

Die Berliner Kunstszene der 1980er-Jahre ist zurück. Im Sommer 2025 zeigte die Berlinische Galerie die Retrospektive von Käthe Kruse, Mitglied der Künstlergruppe und Band „Die Tödliche Doris”. Nun zeigt die Bremer Weserburg als erstes Museum eine ausführliche Retrospektive der gesamten Gruppe. Sie wurde im Umfeld der Punkbewegung von Wolfgang Müller und Nikolaus Utermöhlen gegründet, die damals beide noch an der Berliner Hochschule der Künste studierten. Die zwischen 1980 und 1987 mit wechselnden Mitgliedern aktive Gruppe verband Strategien von Warhols Factory mit Einflüssen von Fluxus, Punk, Wave, Concept-Art sowie anarchischem und poststrukturalistischem Denken. „Doris“ war kein Star und auch keine Einzelkünstlerin, sondern ein amöbenhaftes Netzwerk, ein avantgardistisches Meme, das Musik, Noise, Light- und Stripshows, Performances, Filme, Bücher, Gossip, Möbel, Malerei, Objektkunst, Vinyl, Mode und Hörspiele produzierte – sogar eine Bewerbung für einen Sitz im Berliner Senat. Die Bremer Ausstellung zeigt, wie bahnbrechend dieses künstlerische Werk war und warum die Gruppe noch heute einen solch legendären Ruf hat.

Die Tödliche Doris auf dem Festival der Genialen Dilletanten, West-Berlin, 1981

Kunsthalle Emden:
Armin Müller-Stahl: Night and Day on Earth
15.11.2025 – 12.04.2026

Am 17. November wird Armin Müller-Stahl 90 Jahre alt. Die Kunsthalle in Emden widmet dem 1930 im ostpreußischen Tilsit geborenen Schauspieler, Maler, Grafiker, Musiker und Autor mit „Nacht und Tag auf der Erde“ aus diesem Anlass eine umfassende Werkschau, die Verbindungen zwischen Müller-Stahls Schauspielerei und der bildenden Kunst schafft. Der Titel ist durch Jim Jarmuschs Film „Night on Earth“ (1991)inspiriert, dem er eine Hauptrolle spielte. Die Ausstellung spannt einen Bogen von frühen Gemälden, über druckgrafische Zyklen und großformatige allegorisch- expressive Gemälde bis zu den jüngsten Porträts Jüdischer Freunde und Weggefährten.

Ergänzt wird die Schau durch Interviews, Dokumentationen, die seine schauspielerische und malerische Entwicklung beleuchten. Müller-Stahl, der auch begeisterter Jazz-Fan ist und Romane schrieb, begann im Deutschland der Nachkriegszeit seine einzigartige künstlerische Laufbahn. In der DDR wurde er zum profilierten und gefeierten Filmschauspieler, der das Land 1976 wegen der Unterzeichnung des offenen Briefs gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns aus der DDR verlassen musste. Im Westen wurde er zum Gesicht des deutschen Autorenfilms, der unter anderem mit Herbert Achternbusch, Alexander Kluge und Rainer Werner Fassbinder arbeitete, und in Hollywood große Rollen übernahm, etwa neben Jessica Lange in Costa Gavras Polit- Thriller „Music Box“
(1991). In diesem Kontext bildet „Nacht und Tag auf der Erde“ ein malerisches, sehr persönliches Selbstporträt.


Portraitfoto Armin Mueller Stahl Foto Niko Schmid Burgk ©Niko Schmid-Burgk

Kunstmuseum Wolfsburg
Małgorzata Mirga-Tas: Eine alternative Geschichte
22.11.2025–15.03.2026

Wir alle wünschen uns eine alternative Geschichte. Und manche erzählen sie. So wie die polnische Künstlerin Małgorzata Mirga-Tas. Sie ist eine Bergitka-Romni und wuchs in einer Roma-Siedlung in Czarna Góra am Fuße der Tatra auf. Hier lebt und arbeitet sie noch heute. Nach ihrem Kunststudium in Krakau im Jahr 2004 begann sie, ihre eigenwillige Kunst aus Stoff und Karton zu schaffen. Dabei entstehen oft monumentale Textilbilder, die aus der Perspektive von Frauen vom Leben in Roma-Gemeinschaften und von historischen Ereignissen erzählen, die mit Krieg, Gewalt und Verfolgung zusammenhängen. Oft lässt die Künstlerin Szenen aus ihrem eigenen Familienarchiv oder ihrem Leben lebendig werden. Sie hält Generationen von Frauen in der familiären Schlichtheit des Alltagslebens in ihrem Heimatort in den 1960er- und 70er-Jahren fest, das sich erst vor dem Hintergrund des kommunistischen Regimes in Polen und dann in einer globalisierten Welt abspielt.

Mirga-Tas' bunte, oft ornamentale Arbeiten verbinden Elemente von Volkskunst mit Einflüssen anderer Kunstströmungen, etwa der Harlem Renaissance der 1920er- und 30er Jahre oder der Malerei des afroamerikanischen Künstlers Kerry James Marshall. Das Kunstmuseum zeigt die bislang umfassendste Ausstellung ihrer Arbeiten in Deutschland, darunter auch ihren gigantischen Zyklus „Re-Enchanting the World”, der 2022 auf der Biennale in Venedig im Polnischen Pavillon zu sehen war und sie weltberühmt machte.

Courtesy Museum Weserburg
Małgorzata Mirga-Tas, Re-enchanting the World, 2022, exhibition view, Małgorzata Mirga-Tas: This is not the end of the road, Bonnefanten, Maastricht, Niederlande, 2024, Courtesy the artist, Frith Street Gallery, London, Foksal Gallery Foundation, Warsaw and Karma International, Zürich, © photo: Peter Cox

K20 – Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Queere Moderne. 1900 bis 1950
Bis 15.2.2025

Genau zur richtigen Zeit: Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zeigt mit „Queere Moderne. 1900 bis 1950“ die erste umfassende Ausstellung in Europa, die den bedeutenden Beitrag queerer Künstler*innen zur Moderne vorstellt. Mit über 130 Werken – darunter Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen, Filme, Literatur und Archivalien – von 34 internationalen Künstler*innen richtet das Ausstellungsprojekt den Fokus auf die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Es erzählt eine alternative Geschichte der Moderne, in der queere Künstler*innen Themen wie Begehren, Gender und Sexualität sowie die Politik der Selbstdarstellung in den Mittelpunkt ihres Schaffens stellten. Sie erzählt zudem Geschichten queeren Lebens in Zeiten von Krieg und Widerstand. Mit dabei sind legendäre Modernist*innen wie Jean Cocteau, Leonor Fini, Duncan Grant, Hannah Höch, Lotte Laserstein, Jeanne Mammen, oder George Platt Lynes.

Gluck, Bank Holiday Monday, c. 1937, Private collection, courtesy of The Fine Art Society Ltd © VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Folkwang-Museum. Essen
William Kentridge
Listen to the Echo
Bis 18.01.2026

William Kentridge ist der wohl prominenteste Künstler Südafrikas – und das zurecht. „Listen to the Echo“ heißt die große Retrospektive, die das Folkwang Museum jetzt zeigt – auch anlässlich Kentridges 70. Geburtstag. Das Echo könnte das der südafrikanischen Geschichte, der Kolonialzeit und vor allem der Apartheid sein, mit deren Folgen sich Kentridge seit fast einem halben Jahrhundert in seiner Arbeit auseinandersetzt. 160 Exponate aus fünf Jahrzehnten sind in Essen zu sehen. Seine Zeichnungen, Animationen und oft bühnenartigen Installationen, die von Schatten, surrealen Maschinen und Alltagsgegenständen bevölkert sind, haben eine theatralische, musikalische Qualität. Auch dafür steht das Echo – für die Oper, die Kentridge so liebt.

Eines der Hauptwerke der Ausstellung, "Black Box/Chambre Noire" (2005), entstand 2005 mit Unterstützung der Deutschen Bank als Auftragsarbeit für das Deutsche Guggenheim. Jetzt ist die mechanische Miniaturbühne als Leihgabe des Louisiana Museum of Modern Art erstmals seit vielen Jahren in einem deutschen Museum zu sehen. In diesem Werk verknüpft Kentridge die Erinnerung an den Genozid, den deutsche Soldaten 1904 an den Herero in Deutsch-Südwestafrika verübt haben, mit einer pointierten Kritik an der europäischen Aufklärung.

lliam Kentridge
Drawing for Self-Portrait as a Coffee-Pot (2 Private Thoughts), 2021
Privatsammlung
Courtesy Kentridge Studio, © William Kentridge, 2025

Hamburger Bahnhof, Berlin
Petrit Halilaj
An Opera Out of Time
11.09.2025 – 31.05.2026

Petrit Halilajs Kindheit und Jugend waren von Krieg und Vertreibung geprägt. Immer wieder kehrt der 1986 geborene kosovarische Künstler zurück in seine Heimat, sucht seine Heimatstadt symbolträchtige Orte auf und erforscht die kollektive Geschichte, seine eigene Biografie, Märchen, Sagen. Aber auch die damit verbundene nicht-menschliche Geschichte von Tieren, Pflanzen, ökologischen Systemen, die durch den Menschen mitgeprägt wird. Halilajs poetische Installationen schaffen Raum für Freiheit, Sehnsucht, Intimität und Identität – auch dort, wo sonst kein Platz dafür ist. Dafür arbeitet er oft mit anderen zusammen. Seine Werke wurden international ausgestellt, u.a. im New Yorker Metropolitan Museum of Art oder auf der Biennale von Venedig. Jetzt zeigt er seine erste institutionelle Einzelausstellung in Berlin. eine Oper, die Möglichkeiten des kollektiven Träumens erkundet, um offene und emanzipatorische Welten hervorzubringen. Dafür lud er die Kosovo-Philharmonie ein, die nach dem Ende des Kosovokriegs gegründet wurde und dieses Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiert.

Abbildung: 
Petrit Halilaj, RU (Aves Migrantis), 2017-22 (detail)Exhibition view New Museum, New
YorkInstallation consisting of 79 elements, wood, earth, glue, brass, resinInstalled dimensions
variableImage courtesy the artist and Chert Lüdde, BerlinPhoto by Dario Lasagni
Powered by

Kunstpalast Düsseldorf
Hans-Peter Feldmann
Kunstausstellung
18.09.2025 – 11.01.2026

Hans Peter Feldmann, der 2023 im Alter von über 80 Jahren verstarb, war einer der bedeutendsten deutschen Konzeptkünstler. Das New Yorker Guggenheim Museum ehrte sein skurril-subversives Werk, und sowohl in Deutschland als auch im Ausland hatte er große Ausstellungen. Dennoch blieb der exzentrische Düsseldorfer im öffentlichen Bewusstsein eher im Hintergrund. Dies könnte an seiner fast kargen Zurückhaltung liegen, aber auch an der Radikalität und Skurrilität, mit der er die hehre Aura der Kunst in Frage stellte. Zu seinen bekanntesten Werken gehören ein leicht verformter, pinkfarbener David, frei nach Michelangelo, eine schielende Nofretete und wilhelminische Familienporträts in Öl, versehen mit Clownsnasen.

Doch Feldmann ging es um weit mehr, als sich einfach nur lustig zu machen. Für ihn war Kunst eine triviale Alltagserscheinung und Kommunikationsform, eine demokratische Angelegenheit. Sie betrifft jeden, und jeder konsumiert sie. Jetzt kann man in Düsseldorf die erste große Retrospektive nach seinem Tod erleben. 120 Arbeiten zeigen die Bandbreite von Feldmanns Oeuvre, von seinen frühen Fotografien der 1970er Jahre über seine Skulpturen mit Alltagsgegenständen und seine raumgreifenden Installationen bis hin zu jüngeren Werken, die hier erstmalig gezeigt werden.

Abbildung: 
Hans-Peter Feldmann, Familie mit roten Nasen, 2015, Ölgemälde, übermalt, 96 x 84 x 4 cm, Galerie Mehdi Chouakri, Berlin © VG Bild-Kunst, Bonn 2025

PalaisPopulaire, Berlin
Charmaine Poh – Deutsche Bank Artist of the Year 2025
Make a travel deep of your inside and don’t forget me to take
11.09.2025 – 23.02.2026

In ihrer weltweit ersten institutionellen Einzelausstellung beschäftigt sich Charmaine Poh, „Artist of the Year“ der Deutschen Bank, mit Zeitreisen, Machtstrukturen, Ökologie, Fürsorge und Widerstand. Poh, die in Berlin und Singapur lebt, arbeitet mit Video, Installation, Skulptur, Text und Performance. Ihre multimedialen Erzählungen kreisen um Identität, Feminismus und Queerness in Südostasien. In ihrer eigens für diese Schau geschaffenen 3-Kanal-Videoinstallation The Moon is Wet (2025) erzählt sie die Geschichte der „Majie“ – migrantischer, meist zölibatärer Hausangestellter in Singapur, die seit den 1930er-Jahren als Köchinnen und Kindermädchen in Singapur arbeiteten und eigene Lebensgemeinschaften bildeten, in denen sie auch gleichgeschlechtliche, intime Beziehungen eingingen. Der wirtschaftliche Aufstieg Singapurs ist ebenso eng mit dem Fluss des Wassers wie mit der Migration von Arbeitskräften verbunden. Die retrospektive Ausstellung plädiert für Fürsorge – für die bedrohte Erde ebenso wie für den Schutz von Frauen und der LGBTQ+-Community. Dabei thematisiert Pohs Werk das Verschwimmen der Grenzen zwischen „Natürlichem“ und „Künstlichem“. Ähnlich wie in der Ökologie fordert sie Empathie auch im Umgang mit neuen Technologien und im digitalen Raum ein.

Abbildung: 
Charmaine Poh
The Moon is Wet,Videostill, 2025
© Charmaine Poh

Städel, Frankfurt
Asta Gröting
EIN WOLF, PRIMATEN UND EINE ATEMKURVE
05.09.2025 – 12.04.2026

Asta Gröting ist eine Bildhauerin, deren Material physisch ist, aber auch Gefühle, Beziehungen und innere Welten umfasst. Sie schafft Arbeiten, die psychologische und soziale Beziehungen sowie menschliche und nicht-menschliche Geschichte in physische Formen übersetzen. Sie produziert ein sich immer weiter entwickelndes „Lexikon“ aus Videos und Skulpturen, um unsere Aufmerksamkeit auf Abwesenheit und die physischen und emotionalen Kluften zwischen Menschen, Tieren, Fassaden und anderen Dingen zu lenken. Zentrale Aspekte bilden für die 1961 geborene Künstlerin die verdrängten Traumata des 20. Jahrhunderts und der deutschen Geschichte sowie das komplexe Verhältnis zwischen Zivilisation und Natur. Seit den 1990er-Jahren zählt sie zu den prägenden Stimmen der zeitgenössischen Kunst in Deutschland. In ihren Werken macht sie das Unsichtbare sichtbar, indem sie im Alltag oft unbemerkte Prozesse oder Interaktionen in den Fokus rückt. Das können der abgeformte, intime Zwischenraum zweier Menschen beim Geschlechtsverkehr sein oder die Begegnung zwischen ihrem Hund und einem Wolf, wie in „Wolf and Dog“. Das Städel Museum präsentiert eine Einzelausstellung mit insgesamt acht filmischen Werken aus den Jahren 2015 bis 2025. Darunter ist auch Grötings jüngstes Videowerk, „Matthias, Helge und Asta“ (2025), in dem Matthias Brandt Helge Schneider und der Künstlerin die Frage stellt: „Bist du gescheitert?“ Die Antwort darauf ist, das sei schon jetzt verraten, verblüffend und absurd wie ein Beckett-Stück.

Abbildung: 
Asta Gröting
Wolf and Dog, 2021
Videostill
4K UHD-Video, Farbe, Ton, 9:58 min
© VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Europa

Tate Britain, London
Lee Miller
Bis 15.02.2026

Wohl keine amerikanische Fotografin ist so legendär wie Lee Miller: Model, Man Ray Muse, Kriegsberichterstatterin der „Vogue“, die Frau, die in Hitlers Badewanne badete. David E. Scherman nahm Miller in Hitlers privatem Badezimmer im April 1945 auf. Diese radikale performative Geste, die unmittelbar nach der Rückkehr des Paares aus dem Konzentrationslagers Dachau inszeniert wurde, wo sie die Befreiung des Lagers fotografierten, gilt als eines der außergewöhnlichsten Bilder des 20. Jahrhunderts. In diesem Herbst präsentiert die Tate Britain die größte Retrospektive, die jemals über Lee Miller gezeigt wurde. Die Ausstellung umfasst das gesamte Spektrum von Millers Schaffen, von ihrer Beteiligung am französischen Surrealismus bis hin zu ihren Kriegsreportagen, und zeigt, wie ihr innovativer und furchtloser Ansatz die Grenzen der Fotografie erweitert und einige der ikonischsten Bilder der Moderne hervorgebracht hat. Rund 230 Vintage- und moderne Abzüge, darunter erstmals gezeigte Werke, werden neben unveröffentlichtem Archivmaterial präsentiert – ein einmaliger Blick auf ihren fotografischen und künstlerischen Nachlass.

Die 1907 geborene Miller, die in New York modelte, dann nach Paris zog, Teil der Avantgarde wurde. Miller zog 1939 bei Ausbruch des Krieges, auch wegen ihrer Liebesbeziehung mit dem britischen Künstler und Kurator Roland Penrose nach London und wurde schnell zu einer führenden Modefotografin für die britische Vogue. Neben Originalmagazinen und Archivmaterial zeigt die Ausstellung ihre innovativen Arbeiten wie „You will not lunch in Charlotte Street today“ (1940) und „Fire Masks“ (1941), die in dem vom Blitzkrieg zerstörten London entstanden sind. Als Kriegsreporterin reiste Miller durch ganz Europa und dokumentierte brutale Realität des Krieges und seine Folgen. In den Jahren nach 1945 blieb Miller weiterhin eng mit einem internationalen Kreis von Künstlerfreunden verbunden. Von Isamu Noguchi in New York und Dorothea Tanning in Arizona bis hin zu Henry Moore und Jean Dubuffet, die Farley Farm, Millers in Sussex, besuchten, waren diese Porträts ihre eindrucksvollsten Nachkriegswerke.

Lee Miller, David E. Scherman dressed for war, London 1942. Lee Miller Archives. © Lee Miller Archives, England 2025. All rights reserved. leemiller.co.uk

Fondazione Prada, Mailand
Sueño Perro: Instalación Celuloide de Alejandro G. Iñárritu
18.09. 2025 – 26.02.2026

„Sueño Perro: Instalación Celuloide de Alejandro G. Iñárritu“ ist eine multisensorische Ausstellung, die an der Schnittstelle zwischen Kino und bildender Kunst angesiedelt ist und vom Oscar-prämierten mexikanischen Filmemacher Alejandro G. Iñárritu geschaffen wurde. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von „Amores Perros” (2000), Iñárritus legendärem Debütfilm, präsentiert „Sueño Perro” bisher unveröffentlichte Aufnahmen, die die zeitlosen Themen von „Amores Perros aufgreifen. Iñárritu schildert in drei Episoden Liebe, Hass, Träume und Tod in der Millionenmetropole Mexiko-Stadt, die sich durch einen schweren Autounfall schicksalhaft überschneiden. Diese eindringlichen Outtakes, die ein Vierteljahrhundert lang im Filmarchiv der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko aufbewahrt wurden, fangen die aufgeladene und miteinander verflochtene soziopolitische Realität von Mexiko-Stadt ein, die auch Jahrzehnte später noch aktuell ist. Als Teil von „Sueño Perro“ wird der mexikanische Schriftsteller und Journalist Juan Villoro eine visuelle und akustische Installation für das erste Stockwerk des Gebäudes konzipieren. „Sueño Perro“ ist die dritte Zusammenarbeit der Fondazione Prada mit Iñárritu.

Abbildung: 
Still from Amores Perros (2000) by Alejandro G. Iñárritu, Courtesy Rodrigo Prieto. © Alta Vista Films.

MUDAM, Luxemburg
Eleanor Antin
A Retrospective
26.09.2025 – 08.02.2026

Die heute 90-jährige New Yorker Künstlerin Eleanor Antin ist so etwas wie eine Patin von Cindy Sherman. Sherman eroberte mit ihrer bahnbrechenden Fotografie-Serie "Untitled Film Stills" (1977-1980) die Kunstwelt, in der sie sich in stereotypischen Frauenrollen aus der US-Massenkultur inszenierte, als Sekretärin, Sixties-Hausfrau, Film-Noir-Blondine. Antin, fast zwanzig Jahre älter als Sherman, kam aus der Konzeptkunst und war zuvor Dichterin und Schauspielerin. Nach ihrem Umzug nach San Diego begann sie in den frühen 1970er-Jahren, Sprache, Charakter, Kostüm und Stimme in die Medien Malerei, Skulptur und Fotografie zu integrieren und erschuf verschiedene Alter Egos, die auch in ihren Filmen und Performances auftraten, zum Beispiel ein entrechteter König, zwei frustrierte Ballett-Tänzerinnen und eine hilflose Krankenschwester. Wie auch Cindy Sherman ging es ihr darum, zu zeigen, wie Geschlechterbilder auf sozialen Hierarchien und Machtverhältnissen aufbauen. Doch Antin erreichte nie dieselbe Popularität wie Sherman. Das mag daran liegen, dass ihre Inszenierungen poetischer und spielerischer sind. Oder dass Antin, die in San Diego von einer lebendigen Gemeinschaft linker Künstlerinnen und Schriftsteller umgeben war, dort an der Uni unterrichtete und eine politischere Haltung zum Feminismus hatte. Jetzt erlebt Antin eine Neubewertung, dazu wird diese hochkarätige Schau sicher beitragen.

Abbildung: 
Eleanor Antin
Nurse Eleanor, R.N., 1976/2007
Courtesy the artist

Royal Academy, London
Kerry James Marshall: The Histories
20.09. 2025 – 18.01. 2026

Kerry James Marshall ist einer der bedeutendsten schwarzen Künstler der Gegenwart. 1955 in den Südstaaten der USA geboren, zog er nach Los Angeles. Hier wohnte seine Familie in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptquartier der Black Panther Party, was Marshalls Gefühl für soziale Verantwortung und auch seine künstlerische Laufbahn maßgeblich prägte. Marshall, der in den 1970er-Jahren am Otis College of Art and Design in LA Malerei studierte, entwickelte einen unverwechselbaren Stil, eine neue Form der Historienmalerei, bei der schwarze, fast flächige Figuren oft alltägliche, aber auch historische Szenen füllen. Seine Malerei, die auch von den Werken von Bill Traylor, einem autodidaktischen Künstler, der als Sklave in Alabama geboren wurde, inspiriert wurde, nutzt Elemente der westlichen Historienmalerei, die vor allem koloniale und weiße Machtstrukturen abbildet. Er stellt ihr eine schwarze Sicht entgegen, die sich historischen rassistischen Stereotypen widersetzt.
Jetzt präsentiert die Royal Academy of Arts die bislang größte Werkschau des amerikanischen Künstlers in Europa. Anlässlich des 70. Geburtstags von Marshall, der auch Ehrenmitglied der Akademie ist, beleuchtet „The Histories“ mit über 70 Werken, Gemälden, Drucken, Zeichnungen und Skulpturen seine lange Karriere. Marshalls kraftvolle großformatige Gemälde thematisieren das Erbe der Bürgerrechts- und Black-Power-Bewegungen, porträtieren Persönlichkeiten wie Olaudah Equiano oder Harriet Tubman und schaffen monumentale Szenen, die das zeitgenössische schwarze Leben darstellen und das Alltägliche zum Epischen erheben.

Abbildung: 
Kerry James Marshall, De Style, 1993. Acrylic and collage on canvas, 264.2 x 309.9 cm. Los Angeles County Museum of Art, Purchased with funds provided by Ruth and Jacob Bloom. © Kerry James Marshall. Photo: © Museum Associates/LACMA

Stedelijk Museum, Amsterdam
Sandra Mujinga
Skin to Skin
13.09.2025 – 11.01.2026

Sandra Mujinga ist Künstlerin, DJane und Musikerin. Ihre interdisziplinäre Praxis verbindet bildende Kunst und Performance, Musik und Online-Plattformen. Ihre Arbeiten umfassen Performances, Skulpturen, Installationen, Film und Klang, durch die sie alternative Realitäten schafft, die unsere Sicht auf die Welt hinterfragen. Mujinga, die 2021 den Preis der Berliner Nationalgalerie gewann und 2022 auf der Biennale in Venedig ihren internationalen Durchbruch hatte, präsentiert im Stedelijk ihr bislang ambitioniertestes Werk. Die 1989 in der Demokratischen Republik Kongo geborene norwegische Künstlerin verwandelt die Galerie im Untergeschoss des Museums in eine karge, jenseitige Sphäre. Klang, Licht, Spiegel und Skulpturen zaubern einen überirdischen Raum, der von 55 identischen Figuren bevölkert wird. Sind es Menschen, Tiefseewesen oder Aliens? Einige gespenstische Figuren ragen auf Sockeln empor. Andere werden fast vom Schatten verschluckt, sie alle werden durch Spiegel vervielfacht: Während sich die Besucher durch die grüne, vernebelte Landschaft bewegen, verändern sich Licht und Klang und verwandeln die Installation in ein immersives, dystopisches Erlebnis.

Abbildung: 
Sandra Mujinga, Spectral Keepers , 2020. Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin und The Approach, London. Foto: Plastiques

Amerika

SAM, Singapore
Singapore Biennale 2025: pure intention
Bis 29.03.2026

Die Singapore Biennale geht 2025 in die achte Runde. Das renommierte Kunstereignis, das vom Singapore Art Museum (SAM) organisiert wird, konzentriert sich vor allem auf den südostasiatischen Raum. Es hat dabei internationale Strahlkraft entwickelt. Diesmal fällt die Biennale mit dem 60. Geburtstag des Stadtstaates zusammen. Und das Motto „pure intention“ bezieht sich auch auf die Wahrnehmung der Gegenwart und die Intentionen für die Zukunft von Singapur. Mit über 80 einheimischen und internationalen Künstlern und Künstlerinnen, einer Vielzahl von Locations und Events, die sich durch die ganze Stadt ziehen lädt die Biennale dazu ein Singapur „durch die transformative Linse der Kunst neu zu entdecken“ und „die vielschichtigen Geschichten, die uns als Individuen und als Gesellschaft prägen“, bewusster wahrzunehmen. Dabei will die Biennale einen kritischen Dialog über zeitgenössische Themen aus südostasiatischer Perspektive anregen.
Mit dabei sind viele neue Positionen, aber auch Stars wie Pierre Huyghe, Kapwani Kiwanga, Apichatpong Weerasethakul und Ming Wong.

Key Visual of the Singapore Biennale 2025. Image courtesy of Singapore Art Museum

ICA Miami:
Joyce Pensato
02.12. 2025 – 15.03.2026

Die New Yorker Künstlerin Joyce Pensato (1941-2019) verband die gestische Formensprache des Amerikanischen Expressionismus mit der Kühle von konzeptioneller Malerei und Pop Art. Ihre Cartoonfiguren wie Homer Simpson, Felix the Cat, Mickey Mouse, Donald Duck, oder auch eigene Charaktere wie „The Juicer“ dingen tief in die amerikanische Psyche des späten 20. Jahrhunderts vor und thematisieren die latente, männliche Gewalt, die sich hinter diesen Archetypen der Massenkultur verbirgt. Pensato, die in den frühen 2000ern als Teil einer erneuerten, weiblichen US-Malerei international berühmt wurde, hat auch eine jüngere New Yorker Künstler-Generation mitgeprägt, darunter etwa Maler Christopher Wool oder Charlene von Heyl. Die Retrospektive im ICA spannt den Bogen von ihren frühen Batman-Zeichnungen aus dem Jahr 1976 über die farbenfrohen, gestischen Abstraktionen in Öl aus den 1980er Jahren bis hin ihren Comic-Gemälden, die zwischen 2000 und 2019 entstanden. Ein Trip in den dunklen Kosmos einer der wichtigsten US-Malerinnen.

Joyce Pensato, I Must Be Dreamin' (2007) Photo: Larry Lamay. © The Joyce Pensato Foundation. Courtesy of Petzel, New York.

Orange County Museum of Art, Costa Mesa, Kalifornien
2025 California Biennial: Desperate, Scared, But Social
21.06. 2025 – 04.01.2026

So mancher wird bei dem Titel der jüngsten California Biennial vielleicht an die politische Situation in den USA und auf der Welt denken. Doch die aktuelle Biennale im Orange County Museum of Art konzentriert sich thematisch auf etwas ganz anders: die Zeit der späten Adoleszenz, die eine Achterbahnfahrt zwischen Hoffnung und Zukunftspotenzial und Ängsten und Verzweiflung ist. Inspiriert ist der Titel von dem gleichnamigen Album der südkalifornischen Punkrock-Band „Emily’s Sassy Lime“, die 1993 von von drei asiatisch- amerikanischen Teenagern gegründet wurde. Die Biennale widmet sich dabei dem jungen Erwachsenenalter aus ganz verschieden Perspektiven: Dazu gehören Werke etablierter kalifornischer Künstler und Künstlerinnen, die sich mit ihrer eigenen Jugend auseinandersetzen, ebenso wie Arbeiten von Künstlern , die mit ihren eigenen Kindern zusammenarbeiten. In einer Zeit, in der die Zukunft düster erscheint, ist Ausstellung eine Hommage an die Teenager von heute und gestern, an alle die, die Kultur ihrer Zeit unerschrocken geprägt haben – und die jungen Menschen, die die Welt von morgen gestalten werden. Mit dabei sind auch internationale Kunststars wie Laura Owens oder Miranda July.

MCA, Chicago
Yoko Ono
Music of the Mind
18.10. 2025– 22.02. 2026

Nach Stationen in der Londoner Tate, der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und dem Berliner Gropius Bau kommt nun "Yoko Ono: Music of the Mind" in die USA. Chicago ist die einzige Station. Nur im MCA hat man Gelegenheit, diese in Europa gefeierte Ausstellung zu sehen – eine der umfassendsten Retrospektiven zu Yoko Ono, mit der das Lebenswerk der Künstlerin, Musikerin und Aktivistin geehrt wird. Mit über 200 Werken, darunter Performance-Aufnahmen, Musik- und Tonaufnahmen, Partituren, Filme, Fotografien, Installationen und Archivmaterialien, wird die gesamte Karriere von Ono nachgezeichnet: Die Anfänge in New York, wo sich die japanische Künstlerin mit radikalen Performances als Pionierin der Fluxus- und Konzeptkunst etablierte. Dazu gehört das berühmte "Cut Piece" (1964), bei dem die auf der Bühne sitzende Ono zumeist männliche Zuschauer aufforderte, ihr Kleid mit einer Schere zu zerschneiden – noch heute schockierend. Gewürdigt wird auch ihre Zusammenarbeit mit legendären Musikern wie John Cage, Ornette Coleman und ihrem verstorbenen Ehemann John Lennon. Zu den jüngeren Werken gehören Onos fortlaufendes Projekt "Wish Tree" (1996–heute) sowie öffentliche Kunstwerke und Aktionen, die Onos Engagement für den Frieden verkörpern, darunter "Imagine Peace" (2003) und "Peace is Power" (2017). Ein Must-See.

Abbildung: 
Yoko Ono, Apple, 1966. Installation view, Yoko Ono: One Woman Show, 1960–1971, Museum of Modern Art, New York, NY, 2015. © Yoko Ono. Digital Image © 2015 MoMA, N.Y. Photo: Thomas Griesel.

Asia-Pacific

Mori Art Museum, Tokio
Roppongi Crossing 2025:
What Passes Is Time.
We Are Eternal. 03.12.2025 – 29.03.2026

„Roppongi Crossing“ heißt die Reihe von thematischen Ausstellungen, die alle drei Jahre im Mori Art Museum präsentiert werden. Die Reihe wurde 2004 ins Leben gerufen, um einen Überblick über die zeitgenössische Kunstszene Japans zu geben – und dabei auch eine Momentaufnahme zu liefern, die die künstlerischen Themen, die Stimmung der jeweiligen Zeit festhält. Für die achte Ausgabe werden die Kuratoren des Mori Art Museum von zwei international tätigen asiatischen Gastkuratoren unterstützt, um insgesamt 21 Künstler und Künstlergruppen unter dem Motto: „What Passes Is Time. We Are Eternal.“ zu präsentieren. ES geht um Vergänglichkeit und Ewigkeit. Die Positionen beschränken sich dabei nicht nur auf Malerei, Skulpturen und Videos, sondern auch Kunsthandwerk, Handarbeiten, Zines und kollektive Projekte. Dazu gehören die Schalen und Objekte des Star-Keramikers Kuwata Takuro, ebenso wie Oki Junkos psychedelisch-organische Stickereien auf jahrhundertealten Stoffen. Oder die immersiven Installationen des Studios A.A. Murakami, die Einflüsse von traditioneller asiatischer Kunst mit neuester Technologie verbinden, Maschinen, die riesige, zellförmige Seifenblasen oder flüchtige, wolkenartige Skulpturen aus Dampf hervorbringen.

Abbildung: 
A.A.Murakami
New Spring
2017
nstallation view: Studio Swine x COS, New Spring, Salone del Mobile 2017, Milan

Queensland Art Gallery I Gallery of Modern Art, Brisbane
Olafur Eliasson: Presence
06.12.2025–12.07.2026

Ab Dezember kommt mit „Presence“ eine umfangreiche Ausstellung des isländisch-dänischen Künstlers Olafur Eliasson nach Brisbane. Sie zeigt bedeutende neue Installationen, Fotografien und Skulpturen. Die Schau wurde von Eliasson und seinem Studio eigens für die Gallery of Modern Art (GOMA) entwickelt. Sie erstreckt sich über das gesamte Erdgeschoss der GOMA und umfasst mehr als 20 Kunstwerke des Künstlers aus den Jahren 1993 bis heute. Das Spektrum reicht dabei von dem bahnbrechenden Werk „Beauty” (1993), bei dem ein Regenbogen in einem Schleier aus feinem Nebel zu schweben scheint, über die immersive Felslandschaft und den kleinen Bach von „Riverbed” (2014) bis hin zu einer Reihe noch nie gezeigter Werke, die speziell für „Presence” entwickelt wurden. Dazu gehören zwei neue große Installationen, die sich mit der Polarisation von Licht befassen: „Your negotiable vulnerability seen from two perspectives” (2025) und „Your truths” (2025). Chris Saines, der Direktor des QAGOMA, sagt über Eliassons Werk: „Es zwingt uns dazu, darüber nachzudenken, wie wir uns visuell, räumlich und kinetisch mit der Welt in Beziehung setzen.“

Key Visual of the Singapore Biennale 2025. Image courtesy of Singapore Art Museum

Afrika